Power Projekt Rotthausen

20. Dezember 2022

Die neue WbI-Geschäftsstelle Gelsenkirchen-Rotthausen besuchte Ende August Anke Schürmann-Rupp, Geschäftsführerin des Jobcenters Gelsenkirchen, gemeinsam mit ihrem Stellvertreter André Vormschloß und Teamleiter Simon Mackschin. Neben der Besichtigung der neuen Räume war das Anfang 2022 vom WbI gestartete Power Projekt Rotthausen Thema des Besuchs.

In dreimonatigen Coachings werden hier vom WbI-Team mit den Kunden individuelle Lösungen für deren persönliche und berufliche Zukunft erarbeitet. Themen wie Sprache, Schulden, Wohnen, Behörden, Erziehung und Bildung sowie spezielle Anliegen von Frauen sind integriert. Multiple Problemlagen, die häufig im Lauf eines Coachings sichtbar werden, erfordern meist eine längerfristige Betreuung. Mit den Räumen in der Karl-Meyer-Straße 23 hat das WbI vis-à-vis vom Quartiers- und Stadtteilbüro Rotthausen einen freundlichen und niederschwelligen Standort gefunden. Die kurzen Wege sind für die gemeinsame Aufgabenstellung und Arbeit sehr hilfreich. Wegen der besonders ausgeprägten Problemlage des Stadtteils mit großen Bedarfsgemeinschaften und hoher Armutszuwanderung gilt die von der Arbeitsagentur und der Stadt gemeinsam getragene Quartiersarbeit unter Federführung des Jobcenters als Leuchtturmprojekt.
„Das Angebot richtet sich zwar an die Rotthauser Bevölkerung, doch der Bekanntheitsgrad reicht mittlerweile weit über den Stadtteil hinaus“, so Anke Schürmann-Rupp. „Die Kooperation aller Akteure im Stadtteil ist hervorragend. Die familiäre und nahezu intime Atmosphäre im Quartiersbüro und die aufsuchende Sozialarbeit bauen Ängste ab und schaffen nicht nur einen vertrauensvollen Zugang zu Einzelpersonen, sondern verbessern auch den Kontakt zu deren Bedarfsgemeinschaften.“ Dies bestätigt auch die Evaluation durch ein Institut der Universität Bonn. Die Tatsache, dass das an jedem letzten Freitag im Monat vom WbI angebotene Frühstück freiwillig von Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen wird, dürfte ebenfalls ein Indiz für die positive Resonanz der gemeinsamen Quartiersarbeit in Rotthausen sein.

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