Vom Pfarrer zum Coach und Berater

9. Januar 2023

„Den Pfarrertitel habe ich behalten“, so Lars Linder, „aber mein Status hat sich geändert.“ Seit 2022 ist der evangelische Theologe freiberuflich als Verkünder, Predigtcoach und Gemeindeberater tätig.

Sprache, Predigt, Verkündigung haben ihn zeitlebens beschäftigt. Darin hat er sich kontinuierlich weiterentwickelt. Sein Weg führte ihn zunächst als Pastor in freikirchliche Anstellungsverhältnisse. Dann wechselte er als Pfarrer in die Evangelische Kirche im Rheinland. Parallel wandelte sich sein Glaube, „hin zu einem Glauben, der Zweifel und Fragen willkommen heißt.“ Die Sicht auf sich selbst, die Dinge und andere Menschen änderte sich. „Es entstand ein befreiender Raum, in dem Grenzen, Versäumnisse oder Scheitern Platz haben. Klagen und Fragen gleichwertig neben Dank und Lob stehen.“ Nach umfangreichem Engagement in unterschiedlichen Gremien und Ausschüssen nahm er an Zusatzausbildungen zum Predigtcoach, zum Gemeindeberater und Organisationsentwickler teil.

Den endgültigen Schritt in die freiberufliche Selbstständigkeit bereitete er im Frühjahr 2022 durch ein Gründercoaching beim Weiterbildungsinstitut WbI in Essen vor. „Von der Kompetenz und der Unterstützung durch die einzelnen Coaches bin ich begeistert“, lobt Lars Linder. Gefördert wurde das individuelle Coaching von der Arbeitsagentur Essen durch einen AVGS. Mittlerweile betreibt der Vater dreier erwachsener Kinder den Podcast ‚Lust auf Glauben‘ und eine eigene Website mit den Schwerpunkten Verkündigung, Moderation, Predigtcoaching, Fortbildungen sowie Beratung und Begleitung.

Entsprechend breit gefächert sind auch die Zielgruppen. Sie reichen „von Menschen mit Lust auf Glauben“, über große und kleine Veranstaltungen, Kolleginnen und Kollegen, haupt- und ehrenamtlich Tätige sowie Presbyterien und Pfarrgemeinderäte. Ökumenisch aufgestellt richten sich seine Angebote gleichermaßen an evangelische wie katholische und freikirchliche Interessenten und werden vom Bistum Essen, von evangelischen Kirchengemeinden und Gemeindeleitungen aus dem Bereich der evangelischen Freikirchen in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus nachgefragt.

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